Neues Leben im Erdgeschoss eines alten Bahnhofsgebäudes.
2019 möchte der Allgemeinmediziner Dr. Scharmann die Gelegenheit ergreifen, die ungenutzte Erdgeschossfläche einer Immobilie anzumieten, die nah an seiner Wohnadresse liegt. Im Alten Bahnhof existieren bereits Wohnungen, also gibt es die nötige Infrastruktur. Umgeben von hohen Bäumen und dem alten Charme der früheren Bestimmung, kann er sich genau hier im alten Bahnhof seine neuen Praxisräume vorstellen. Mit ausreichend großem vorhandenen Parkplatz und eigener Ampelzufahrt durchaus eine langfristige Nutzung, die Erfolg verspricht. Auch die vorhandene Bus-Haltestelle direkt am Grundstück garantiert allen Patienten
Der Eigentümer stimmt der Entkernung im Erdgeschoss zu, und übernimmt die bauliche Umsetzung.
Gemeinsam mit ansässigen Firmen beginnt eine spannende Planungs- und Renovierungsphase, die professionell von allen zu einem beeindruckenden Gesamtergebnis führt.
Perfekt für eine Arztpraxis: verfügt das Gebäude über zwei breite Eingänge, in einen großzügigen, fast (Bahnhofs-) Hallen artigen Empfangsbereich. Einer dieser Einlässe kann leicht über eine Rampe auch liegenden Transport und totale Barrierefreiheit gewährleisten. Decken- und Fensterhöhen lassen sehr viel Licht herein. Die vorherige Nutzung als Gastronomie, hauptsächlich in den Abendstunden, hatte diese Vorteile fast verborgen gehalten.
Dr. Scharmann erinnert sich an die gute Beratungsleistung der Innenarchitektin Barbara Behnke für seine erste Praxis in Bad Münder und nimmt wieder Kontakt auf. Viele Ideen der Raumaufteilung werden abgewogen und führen am Ende zur einzig richtigen, Ablauf spezifischen Lösung – die nicht nur Bedarfs gerecht funktioniert, sondern auch optisch punktet. Geradlinige enge Flure, standardisierte Türpositionen links und rechts, gibt es hier nicht. So konnte die Großzügigkeit der gesamten Fläche erhalten bleiben, und trotzdem wird jeder cm genutzt. Ein neuer verglaster Windfang schützt vor Kälte, …vor allem auch das Personal im „Frontoffice“.
Das Herzstück einer Praxis ist unbedingt der Tresen, an dem die Patienten mit ihren kleinen und großen Sorgen individuell empfangen werden. Ausreichend Arbeitsfläche mit mehreren Anlaufpunkten sorgen für reibungslosen Ablauf und gute Organisation. (Gebaut: Tischlerei Kühn, mit integrierten Coronaschutz-Maßnahmen.)
Auch weitere in der Praxis übliche Vorgänge und Laufwege werden unter die Lupe genommen, das Raumangebot mit Flächenbedarf für die Praxismöblierung und akustischer Qualität abgestimmt.
3D-Visualisierungen helfen der Vorstellungskraft, und im Ablauf schnellere Entscheidungen zu treffen
Rückwärtige Räume, zu den Gleisen gelegen, beherbergen Sanitär- und Personalräume. Zur Front hin positionierte, frisch entstandene Warte- und Praxisräume sind akustisch angenehm und haben eine interessante Gestaltung erhalten – durch Einrichtung, Farben und auch Bilder, die Dr. Scharmann gern mal selbst fotografiert und nachbearbeitet. So entstehen fast kleine Kunstwerke, die z.B. mit der stückweise frei gelegten Backsteinmauer des alten Bahnhofs harmonieren. Auch bei der Entwicklung der Logos ist er maßgeblich selbst beteiligt. Der Einsatz von Farben, statt wie üblich sterilem weiß, kam schon in der alten Praxis gut an, und erfüllt die Räume mit Fröhlichkeit und Wohlbefinden.
Zusammen mit absorbierenden Deckenpanels und geschmackvollen Leuchten wird eine Stimmung erzeugt, die manch‘ unvermeidliche Wartezeit kurzweiliger macht. Verschiedenste Wartezonen erinnern an Bahnhofs- und sogar Stadion-Flair. Viele zusammengetragene Ideen finden dezent Platz, wo sie sinnvoll sind und Freude machen.
Alles andere als Praxis-Alltag…
Dipl. Ing. Barbara Behnke | Innenarchitektin und Büro-Planungsexpertin | bbidee – planung und visualisierung | www.planungsdetail.de 05042/ 509 31 62 | bb@planungsdetail.de